Oekumenischer Ratschlag

Oekumenischer Ratschlag 2023 "Vierzig Jahre konziliarer Prozess"

Gemeinsamer Lernweg zu Gerechtigkeit, Friede und Bewahrung der Schöpfung

Gedanken zu einer neuen europäischen Friedensordnung und zur sozialen Verteidigung auf kommunaler Ebene
Herzliche Einladung für 02. und 03. September 2023 (Samstagabend bis Sonntagmittag)
Berlin [Hybrid-Veranstaltung -

Der Livestream vom Ökumenischen Ratschlag 2023 am Sonntag, d. 03.09.2023, ist über die folgende nichtöffentliche YouTube-Kanal-Adresse zu erreichenn:https://youtube.com/live/GY7NwKTbbZs

Eine Dokumentation einschließlich der Referate wird vorbereitet.


ZIELE DES TREFFENS

Der gemeinsame Lernweg von Christen und Kirchen zu Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung, der konziliare Prozess, begann vor genau vierzig Jahren. Der Zeitraum erinnert an die Wüstenwanderung Israels. Er hat sich als bestmögliche Zusammenfassung der heutigen Glaubens- und Überlebensfragen herausgestellt. Er hat zahlreiche Initiativen und Umwälzungen in Gang gesetzt. Und er verfügt über eine gute Basis.  Der Oekumenische Ratschlag möchte nun Erfolge und Schwächen, vor allem aber neue Perspektiven herausarbeiten.
Aktuell steht die Friedensfrage wieder im Vordergrund. Wir müssen über eine neue Friedensordnung in Europa nachdenken. Und dabei langfristige Planungen mit sozialer Verteidigung berücksichtigen- und was denn wie verteidigt werden soll.

Austausch und Abmachungen

Der Ratschlag tauscht sich zu Möglichkeiten von Kooperationen aus und trifft ggf. Abmachungen.

Hintergrund

Der Oekumenische Ratschlag ist ein bundesweites Treffen, zu dem ökumenisch Engagierte und Initiativgruppen zur Positionsbestimmung und Absprachen für Kooperationen.eingeladen sind.

Die Veranstaltung findet zusammen mit "Dreißig Jahre kommunale Oekumene" sowohl vor Ort in Berlin und digital statt.

GEPLANTER ABLAUF für "Kommunale Oekumene Berlin/Treptow-Köpenick 30 Jahre"

Samstag, ab 10:00h (Musikschule, Freiheit 15)

10:00h-12:00h    Kommunale Oekumene - Rolle des Bezirksamts (mit Bezirksbürgermeister Oliver Igel)

12:30h-14:00h    Interkultureller Garten (Vorstellung mit Imbiss)

15:00h-17:00h    Rolle des konziliaren Prozesses in 30 Jahren mit Podium und Bedeutung des "Schöpfungtages" am 2.09.2023 u.a. mit  Bezirksbürgermeister Oliver Igel und der landeskirchlichen Pröpstin Dr. Christina-Maria Bammel

17:00h -17:30h    Abendessen

GEPLANTER ABLAUF für Oekumenischer Ratschlag: 40 Jahre konziliarer Prozess.- Wie weiter?
Samstag, ab 18:30h (Hofkirche, Bahnhofstr. 9)

Erfolge und Schwächen des konziliaren Prozesses für Gerechtigkeit, Frieden und Schöpfungsbewahrung - Offener Austausch zur Weiterarbeit der ökumenischen Initiativgruppen

Sonntag ab 10:00h (Adventsgemeinde, Parrisiusstr. 27, 12555 Berlin)

09:30h -10.00h      Andacht
10:00 h- 10:15h     Grußworte
10:15h - 10.40h     Impulsreferat "Vierzig Jahre konziliarer Prozess - Gedanken zu einer neuen europäischen Friedensordnung (Christine Hoffmann, Generalsekretärin Pax Christi)
10.40h - 11.00h     Neue europäische Friedensordnung, Ziviler Widerstand und soziale Verteidigung (Ute Finckh-Krämer, MdB a.D., Plattform Zivile Konfliktbearbeitung)
11:45h - 12:30h     Gruppengespräche
12:30h                   Imbiss
13.30h -14.00h     Berichte aus den Gruppen und Vereinbarungen
14:00h Abschluss    


ANMELDUNG

Wir erbitten für die Teilnahme und für die Übersendung eines Links für die Videokonferenz und für die Teilnehmendenliste eine Anmeldung für den Ratschlag entweder per E-Mail an info@kommunale-oekumene.de mit Kopie an  ecunet@t-online.de oder per Post an (:))
Büro der Kommunalen Oekumene
z.H. Dr. Klaus Wazlawik
Rudower Straße 23
12557 Berlin Treptow- Köpenick

Bitte teilen Sie mit, ob Sie am Samstag und/oder Sonntag ein Mittagessen bzw. ein Abendessen benötigen. Für Übernachtungen zum Sonderpreis bitte eigene Anmeldung in Hotel Kubrat info@kubrat-hotel.de Freiheit 10-11, 12555 Berlin Tel.: 030-650135


KONTAKT

Oekumenisches Netz in Deutschland: Geschäftsstelle der kommunalen Oekumene Berlin Treptow- Köpenick, z.H. Dr. Klaus Wazlawik, Rudower Straße 23, 12557 Berlin, Telefon: 030 - 46734594, E-Mail: info@kommunale-oekumene.de
Der Oekumenische Ratschlag findet in Trägerschaft der gemeinnützigen Stiftung Oekumene statt.


Die Vorbereitungsgruppe:           
Norbert Bernholt, Werner Gebert, Christof Grosse, Juliane Peschel-Paetzold Matthias Stöckermann, Ulrich Schmitthenner, Peter Schönhöffer, Dr. Wolfgang Thon, Dr. Klaus Wazlawik


Förderer:
Der Oekumenische Ratschlags 2023 wird gefördert von Brot für die Welt, Misereor, den Franziskanern, den katholischen Diözesen Erfurt, Mainz und Münster sowie den evangelischen Landeskirchen in Baden, Hannover, Mitteldeutschland, Pfalz, Rheinland, Sachsen und Württemberg


Spenden an die Stiftung Oekumene/Ratschlag:
IBAN DE38 5206 0410 0000 4141 90
Stiftung Oekumene, Lindenspürstr. 30, 70176 Stuttgart, ecunet@t-online.de

(Flyerfassung Pfingsten .2023)

 

 

Oekumenischer Ratschlag 2022

Den Mythos erlösender Gewalt überwinden

Den Mythos der Wirksamkeit von Gewalt überwinden. Das war das Anliegen des Oekumenischen Netzes in Deutschland auf seinem digitalen Ratschlag am Samstag, 25. Juni 2022. Hauptreferent Ralf Becker von „Sicherheit neu denken“ (SND) plädierte dafür Abstand zu nehmen von der jetzigen Regierungspolitik, die „Verantwortung“ als militärische Stärke und Intervention missversteht, und umzuschwenken zu einer Sicherheitspolitik, die nicht mehr auf Gewalt und Krieg beruht, sondern auf Kooperation und auf dem Wohlergehen aller Menschen und der Natur. Nötig ist ein gesellschaftliches Training für gewaltfreien Widerstand. Er folgte damit den Ergebnissen des gemeinsamen Lernweges christlicher Kirchen zu Gerechtigkeit, Frieden und Schöpfungsbewahrung. Eine entsprechende Resolution wurde den Teilnehmenden beschlossen. Das Oekumenische Netz in Deutschland trat dem Projekt „Sicherheit neu denken“ bei. Zu dessen zahlreichen Vorhaben zählt eine geplante Plakataktion für soziale Verteidigung in Modellstädten  (www.sicherheitneudenken.de). Von den 100 Mrd. Euro Neuverschuldung für die Bundeswehr soll ein Zehntel für zivile Konfliktprävention eingesetzte werden.

Dem zeitgleich in Präsenz stattfindenden Gottesdienst am Atomwaffenstützpunkt Büchel übermittelte der Oekumenische Ratschlag ein Grußwort: Deutschland muss dem Atomwaffenverbotsvertrag beitreten.

Zu weiteren Themen des Ratschlags zählten die Neugründung des Netzwerks „ChristInnen für den Wandel“ mit Pfr. Carsten Röhr aus Bad Hersfeld. Ein Motto lautet „Weniger ist mehr“. Dazu gehört die Forderung nach einem Herstellungsverbot für Plastik bis 2030.

Während der Vollversammlung des Weltkirchenrates in Karlsruhe anfangs September wird ein  „Casa Comun“ einladen zu Begegnungen von deutschen und internationalen Basisbewegungen.

Vorgestellt wurde ein neues Verzeichnis von ca. 70 Oekumenischen Initiativgruppen für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung („Blaue Broschüre“) auf Deutsch und auf Englisch.

Der Oekumenische Ratschlag ist ein bundesweites Treffen, zu dem ökumenisch Engagierte, Basis- und Initiativgruppen und interessierte Einzelne zur Positionsbestimmung, Absprachen und Kooperationen seit dem Anfang des Konziliaren Prozesses für Gerechtigkeit, Frieden und Schöpfungsbewahrung zusammenkommen. 

epd-Meldung zum Oekumenischen Ratschlag 2022:

Sorge vor Eskalation des Krieges in der Ukraine

Der „Oekumenische Ratschlag“ verschiedener Friedensgruppen kritisierte, die Lieferung von „immer gefährlicheren Waffen“ an die Ukraine führe „in die Irre, weil sie eine letztlich unkontrollierbare Eskalation des Krieges und eine Gefahr für den Weltfrieden bis hin zur Gefahr eines Atomkrieges mit sich bringt“. Mit jedem weiteren Tag verlängere sich das Leiden der Bevölkerung und der Soldaten. Statt einer Kriegslogik sei „eine Friedenslogik des Interessenausgleichs und der Versöhnung“ nötig. Es müssten unverzüglich ernsthafte Verhandlungen über einen Waffenstillstand, eine Friedenslösung für die Ukraine und eine neue europäische Friedensordnung eingeleitet werden.

(epd Wochenspiegel Deutschlandausgabe 26 - 27.06.2022)

 

Der Ökumenische Ratschlag 2021 "Wie gelingt es, den Wandel in die Gemeinden zu tragen?" fand am 13. November 2021 in digitaler Form statt.

Kurzbericht zum Oekumenischen Ratschlag 2021